AUFFÜHRLIZENZ ERWERBEN
Leopold Witz und das verlorene Lachen
Erzähler: „Leopold sitzt, wie immer um diese Zeit, auf seinem Sitz, an seinem Schreibtisch. Seit Jahren hat er nicht mehr gelacht und er ist auch fest der Meinung, dass es nichts zum Lachen gibt. Sein Geschäft ist das Witzegeschäft…..ja, er kauft Witze und verkauft sie wieder – davon lebt er….und zwar gut. Man kann sagen, dass Leopold reich ist. Worüber andere lachen weiß er und damit lässt sich viel Geld verdienen…….selber aber ist ihm das Lachen, wie gesagt, vergangen. Mit ernster Mine liest er gerade die Zeitung und murmelt vor sich hin:
1. Szene:
Vorhang auf
Leopold: “Nichts gibt es zum Lachen, nichts, rein gar nichts. Schon wieder wird der Sprit teurer, die Politiker nerven und die Luft wird auch schlechter. Alles ein Witz, so ein Witz!”
Es klopft an der Tür. Leopold wartet immer auf das zweite Klopfen, erst dann legt er seine Zeitung weg, steht auf, geht zur Tür und……öffnet sie nicht, denn er wartet immer auch auf das dritte Klopfen. Erst dann, meint er, lohnt es sich auf zu machen. Dabei sagt er immer dasselbe:
Leopold: “Liebe Leute groß und klein, kommt in meine Stube rein. Setzt euch hin auf meinen Sitz und erzählt mir einen Witz! Hallo Kinder……sagt mir eure Namen!”
Wie aus der Pistole geschossen rufen die Kinder hintereinander:
Die Kinder: “Susi, Silvi, Senta, Sindi!”
Leopold geht zu den Kindern, mustert sie von oben bis unten, schaut ins Publikum und meint trocken:
Leopold: “Schräge Vögel!”
Vorhang zu
Erzähler: “Die Kinder sind bei Leopold, um ihn zum Lachen zu bringen. Sie haben gehört, dass es unmöglich sei, das Lach von Leopold zu machen. Sie haben beschlossen, es zu versuchen und wollen es mit ihren Witzen schaffen. Ob das gelingen kann? Schon allein wie Leopold aussieht….echt grtantig. Leopold hat sich in den vergangenen Jahren verändert….fast zum Fürchten…..so sieht er aus. Ja, wenn ein Mensch nie mehr lacht, wird er zu einem Gespenst. Unser Leopold ist so ein Gespenst. Er hat aber immer noch die Hoffnung, eines Tages einen Witz zu hören, der sein Lachen macht. Vielleicht gelingt es den Kindern ja doch…..wir werden sehen.
2. Szene
Vorhang auf
Susi: “Wir möchten dir einen Witz verkaufen, Herr Leopold.
Susi: “Wir haben nämlich den Mega-, Giga- Ultraulk!”
Senta: “Er kostet dir nur einen Lacher!”
Sindi: “Und er ist wirklich ein Kracher…..Alter!”
Leopold ernst und grantig
Leopold: “Mein Name ist Leopold und mir ist im Laufe meines Lebens das Lachen vergangen. Ich kaufe Witze und verkaufe sie wieder….aber ich lache nie. Auch ihr könnt mir nicht mein Lachen machen. Aber erzählt ruhig eure Witze…..sind sie gut, her damit…..sind sie schlecht…..weg damit. Und Dir, liebe Sindi, sag ich Eines: Lieber ein Alter als eine Witzfigur! Los geh´s!”
Sindi: “War ja nicht so gemeint….Alt…eh….Allerwertester….eh….lieber Leopold!”
Leopold setzt sich auf seinen Sitz und wartet. Die vier Kinder bereiten sich vor…verkleiden sich und legen los. Sie haben ja keine Ahnung, wie schwer es ist, Herrn Leopold zum Lachen zu bringen.
Susi: “Lieber Herr Leopold, wir haben vier Witze…..hitzig, witzig, spritzig……wie wir immer sagen……eh…..ja, und los geht`s….bitte Silvi, fang an!”
Silvi als Blondine verkleidet
Silvi: “Warum haben wir blonden Frauen immer Mehl am rechten Ohr?”
Leopold: “Das weiß ich doch nicht…..sag schon!”
Silvi: “Weil wir immer die mailbox abhören.”
Leopold ernst
Leopold: “Ha, ha, ha……ein guter Witz, echt gut, lässt sich gut verkaufen…..her damit. Die Nächste bitte!”
Und so erzählen die Kinder ihre Witze. Sie gefallen Leopold und er will sie alle kaufen. Er nimmt Geld aus der Kassa und gibt es den Kindern. Alle aber sagen wie auf ein Kommando:
Die Kinder: “Wir wollen kein Geld, wir wollen, dass Sie lachen!”
Leopold: “Da ist nichts zu machen! Nehmt das Geld und adjö!”
Silvi: “Ich garantiere dir, dass wir dich zum Lachen bringen. Velleicht nicht hier bei dir, vielleicht zuhause bei mir….ich melde mich, wenn wir soweit sind……Sie werden lachen, das wär doch gelacht……auch adjö!”
Die Kinder nehmen das Geld und gehen.
leopold: “Schön wär es schon, wieder einmal zu lachen, aber ich fürchte ich weiß schon gar nicht mehr wie das überhaupt geht….naja, egal, es gibt sowieso nichts zu lachen.”
Vorhang zu
Erzähler: “Susi, Senta, Sindi und Silvi gehen nach Hause. Auf dem ganzen Heimweg haben sie kein einziges Wort gesprochen, alle waren sehr nachdenklich. Es kam Leopold tatsächliche kein einziges bisschen Lachen über die Lippen. Wie versteinert war seine Mine…..dabei waren die Witze wirklich gut. Die drei setzen sich zum Tisch in Silvis Zimmer und beraten, wie sie Leopold zum Lachen bringen wollen.”